Aufstellung des Kerbebaumes an der Sängerhalle. Öffnung des Bier- und des Weinstandes an der Sängerhalle
ab 20.00 Uhr
SPIESEMER-KERBE-KULTUR Die gespielte Kerberede von und mit dem Kerbejahrgang ' 61
Musikalische Umrahmung mit dem Ev. Posaunenchor Spiesheim und dem Gemischten Chor der Sängervereinigung Spiesheim
Filmvorführung mit Erich Dexheimer
Samstag, den 07. Juli 2001
ab 18.00 Uhr
KERBE-Auftakt in der Sängerhalle mit tollen Getränke- und Speiseangeboten
TOP Tanzband EXPERIENCE spielt im und am Ratskeller groß auf
Sonntag, den 08. Juli 2001
ab 11.00 Uhr
Ökom. Gottesdienst in der Sängerhalle mit der Saulheimer Chorgruppe "Novarlis"
KERBE-Frühschoppen und KERBE-Essen in der Sängerhalle
ab 14.00 Uhr
Seifenkistenrennen "Am Zollstock" mit den Motorsportfreunden
ab 15.00 Uhr
Kuchenbufett der Landfrauen
von 13.00 Uhr
Geschicklichkeitsspiele mit dem KERBE-Jahrgang 1961
bis 18.00 Uhr
Attraktive Preise sind zu gewinnen!
ab 18.00 Uhr
Preisverleihungen durch den KERBE-Jahrgang 1961
Siegerehrung Seifenkistenrennen
ab 18.30 Uhr
Abendschoppen und Essen nach Ihrer Wahl
Montag, den 09. Juli 2001
ab 11.45 Uhr
Traditionelles KERBE-Ausklang-Essen mit Leberknödel, Sauerkraut und Püree sowie weiteren leckeren Spezialitäten
Spiesheimer Unternehmerrunde - Talk in der Sängerhalle
ab 17.30 Uhr
Gemütliches Beisammensein, Auflösung Quiz
Der KERBE-Jahrgang 1961 übergibt die Kerbespende
Wir wünschen allen Kerbe-Besuchern viel Spaß, einen guten Appetit und freuen uns auf Ihren Besuch !!!
"Steig aus - in die Berge", so lautet der Slogan von Matrei in Osttirol, zwischen Großglockner und Großvenediger. Allzu gerne folgten in diesem Jahr die Wanderfreunde aus Spiesheim diesem Aufruf.
Ausgehend von der Bergstation Goldried führte die erste Tour über Kals, Matreier Törl und Glocknerblick bis zum Gipfel der Blauspitze in 2575 m Höhe. Der Weg vermittelt Ausblicke auf mehr als 60 Dreitausender in der gesamten Umgebung und bietet letztendlich eine herrliche Sicht auf die Ostseite des Großglockner. Völlig gegensätzlich beeindruckte dagegen der Wasserschaupfad Umbalfälle, wo die Wanderer im Umbaltal an unzähligen kleinen Wasserfällen vorbei die gewaltige Klamm hochstiegen. Balkonartige Aussichtsplätze sind immer wieder in die Schlucht vorgeschoben und vermitteln das Gefühl mitten in den tosenden Fluten zu stehen. Ein empfehlenswerter Ausflug für jeden Bergfreund.
Von Prägraten im Virgental ausgehend wurde am dritten Tag der steile Anstieg zum Berger See in Rekordzeit bezwungen. In den Mittagstunden genossen alle den Blick auf die Gletscherwelt der Venedigergruppe, wo die Tour des folgenden Tages hinführen sollte. Zum Gipfel des Großvenedigers, Österreichs zweithöchstem Berg. Bereits um 04:00 Uhr war Aufstehen angesagt wonach das Hüttentaxi die Wanderer an der Johannishütte ablieferte. Ab dort musste der Aufstieg mit eigener Kraft durchgeführt werden. Erhellt durch die Helmleuchten der Bergführer ging der folgende Aufstieg über steile und schmale Grate bis zum Defreggerhaus in 2960 m Höhe. Erst der Abstieg am Mittag offenbarte den im Dunkeln gegangenen Weg und jagte gelegentlich einen Schauer über den Rücken. Jetzt wurden die Gurte angelegt und alle Wanderer gruppiert, denn der Weg über den Gletscher wird grundsätzlich nur gesichert gegangen.
Über sonnige Schneefelder, vorbei an unergründlich tiefen Gletscherspalten und über die steilen Hänge bis zum Gipfelgrat führte der Weg. Entlohnt wurden alle Mühen mit einem herrlichen Ausblick in die umliegende Bergwelt. Am Gipfelplateau (3674 m) war bei einigen Besuchern jedoch mehr Interesse für einen Empfang mit dem Handy als für die herrliche Umwelt zu beobachten. Für den, der nur gelegentlich solche Augenblicke genießen kann, eine unvorstellbare Ignoranz gegenüber der herrlichen Natur.
Die abschließenden Tage führten in das Tal Innergeschlöß mit Besichtigung einer alten Felsenkirche. Danach ging es von Obermauern durch die Hänge des Nilltales bis zur Nilljochhütte von wo ein weiter Panoramablick in das Virgental und Nilltal möglich ist. Der Rückweg führte über Teile des Gletscherschaupfades und gab Einblick auf die Nordostseite des Großvenedigers.
Da es in einer Woche nicht möglich ist all die wunderbaren Wege und Pfade zu erwandern fiel auch in diesem Jahr der Abschied wieder schwer. Die Gedanken sind bereits in die Zukunft gerichtet und suchen ein geeignetes Ziel für die Wanderwoche im nächsten Jahr, im Jahr 2001.
Oktober 2000, Sigmund Jung
Und wieder wählten die Männer und Frauen aus Spiesheim, Ensheim und Wörrstadt ein Wanderziel in der Südtiroler Alpenregion. Einige reisten direkt aus dem Alltag der Heimat an, wogegen der Rest aus einem anderen Urlaubsdomizil kam, um den Urlaub mit einer zünftigen Wanderung zu beenden. Ausgehend vom Quartier in Pocol, hoch über Cortina d'Ampezzo, führte die erste Wanderung über die Hänge des Col (Hügel) Rosa zu den Wasserfällen im Fanes Tal. Für einige das erste Mal im Leben, mitten durch einen Wasserfall zu gehen, ohne nass zu werden. Ein Erlebnis, das mit ganz persönlichen Eindrücken am Abend diskutiert wurde.
Im nahen Formin Tal führte die nächste Tour vom Rio (Fluss) Costeana zum Lago (See) Federa, einem wunderschön unter schroffen Felsgipfeln (Croda) gelegenen Gebirgssee, in dem sich alle umliegenden Berge und Bäume sowie die Wolken spiegelten. Auf den Höhen des Forcella (Joch, Sattel, Scharte) Ambrizzola konnten die Wanderer Murmeltiere und Gamsen beobachten. Danach folgte ein beschwerlicher Abstieg über riesige Felsbrocken und Geröll. Ein Meer von Steinen, die über die Jahrhunderte von den schroffen Felsen abgesprengt wurden.
Geteilt in zwei Gruppen starteten die Wanderer am 3. Tag zu unterschiedlichen Zielen. Gruppe 1 machte ausgehend von der Bergstation Falzarego die sog. Selares Runde um den kleinen Lagazuoi. Eine Bergwelt mit Landschaftsbildern von erlesener Schönheit und imponierendem Ausblick zu den Dolomiten des Gadertales. Die 2. Gruppe fuhr von Cortina mit der Seilbahn zum Forcella Staunies, etwa 100 m unter dem Gipfel des Monte Cristallo, dem Wahrzeichen der gesamten Gegend bzw. dem Hausberg von Cortina d'Ampezzo. Über mehrere Leitern und einen vereisten Holzsteg starteten die Männer in den berühmten Dibona-Weg und erreichten bald den Ponte Cristallo. Eine 27m lange Hängebrücke, die in ca. 2.900m Höhe eine mehrere hundert Meter tiefe Schlucht zwischen den Felstürmen des Cristallo überwindet. Falls irgendwo Angstgefühle da waren, so wurden sie unterdrückt und der Übergang beschritten. Ein kurzer Besuch galt dem Gipfel Cristallino d'Ampezzo (3.008m), der über einen steilen Grat zu erreichen war. Ein besonderer Platz für Erinnerungsfoto und eindrucksvolle Filmszenen bevor der Abstieg zur Forcella Grande, einer alten Kriegsstellung in 2.874m Höhe, begann. Danach folgte ein nicht enden wollender Höhenweg auf ca. 2.700m über mehrere Stunden bis riesige Geröllfelder den Weg ins Tal einleiteten.
Ein weiteres Wandererlebnis bescherte die Tour zum Monte Nuvolau (2.575m), mit herrlichem Ausblick in die umliegenden Täler. Beim Abstieg konnten einige Bergsteiger-Profis beobachtet werden, die an den senkrechten Felswänden der weltbekannten Cinque Torri (fünf Finger) ihre Fähigkeiten prüften. Mit Seil, Hammer und Haken an solch steilen Wänden ist jedoch nicht die Stärke der Mitglieder der Wandergruppe. So waren alle froh, mit der Gondelbahn die ersten 500 Höhenmeter zum Tondi de Falcora überwinden zu können. Es folgte eine herrliche Route über den Nordhang des Faloria bis zum Pass Tre-Croci (Drei Kreuze) am Rand von Cortina. Ausgestattet mit schönen Klettereinlagen, schmalen Trampelpfaden und seilgesicherten Passagen inklusive einem herrlichen Abstieg zum Lago Sorapsis konnte auch diese Tour die Wanderer zufrieden stellen.
Traditionsgemäß bietet der letzte Tag noch einmal die Möglichkeit, persönlichen Interessen nachzugehen. Während einige dem nahe gelegenen Grödnertal einen Besuch abstatteten, besichtigten andere die alten, zur Verteidigung der Heimat errichteten, Bergstollen im Lagazuoi-Massiv. Während in der Heimat ungewöhnlich warmes Wetter herrschte, war es in den Bergen um Cortina morgens schon empfindlich kalt geworden und die Bergwerksbesucher kamen ziemlich durchgefroren von ihrer Tour zurück. Eine weitere Gruppe besuchte die Gegend um die Tre Cime di Lavaredo, bei uns besser als "Drei Zinnen" bekannt. Vorher wurde noch ein kurzer Halt am Misurina-See gemacht, wo man Leuten aus den Nachbargemeinden Rommersheim und Wallertheim begegnete. Einen richtigen Leckerbissen bot kurz vor der Abreise eine Oldtimer-Rallye, die direkt am Hotel vorbei führte. Die alten Autos und ihre Lenker wurden jeweils lautstark angefeuert und bejubelt. Unter den Zuschauern weilte auch der Hotelerbauer, der nur noch wenige Tage von seinem 100. Geburtstag entfernt war.
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