Einen erlebnisreichen Familienausflug bei spätsommerlichen Temperaturen verbrachten Aktive, Familienangehörige und Freunde der Freiwilligen Feuerwehr vom 28. bis 30. Oktober 2005 im Schwarzwald.
Hans-Georg Regner chauffierte uns am Freitag, 28.10.05, nach Freudenstadt. Dort in unserem Quartier, dem Grandhotel, angekommen ließen wir den Tag beim Abendessen und in gemütlicher Runde ausklingen. Am Samstagvormittag wurden wir unter fachlicher Führung durch Freudenstadt begleitet und erfuhren viel interessantes über den größten Marktplatz Deutschlands, die einzige in einem Winkel erbaute Kirche und über Flora und Fauna des Schwarzwaldes. Ein Blick vom Rathausturm über die Stadt sowie ein Besuch mit Vorführung beim "Alpirsbacher Glasbläser" rundeten die Stadtbesichtigung ab. Am Nachmittag besuchten die Abenteuerlustigen ein Historisches Silberbergwerk, welches erst 1996 entdeckt wurde, und stiegen, mit Helmen, Handschuhen und wetterfesten Jacken ausgestattet, über fest verankerte Stahl-Wandleitern und mehr als 100 Sprossen ca. 30 Meter in den alten Stollen hinab und selbstverständlich auch wieder hinauf. Von dem ursprünglichen Bergwerk-Eingang befanden wir uns ca. 60 Meter unter der Erde. Wer den Nachmittag etwas ruhiger verbringen wollte, blieb in der Stadt zum Bummeln und konnte in den Straßencafès die Sonne genießen.
Zurück im Hotel blieb noch ausreichend Zeit zum Schwimmen, saunieren oder relaxen. Nach dem gemeinsamen Abendessen starteten wir unsere traditionelle Nachtwanderung und fanden im Wald ein schönes Plätzchen mit Feuerstelle zum Ausruhen, Sterne gucken und den vor Ort zubereiteten Glühwein zu genießen. Auch dieser Tag bzw. diese Nacht ging in gemütlicher Runde im Hotel zu Ende.
Am nächsten Morgen hieß es schon Koffer packen und Auschecken. Mit unserem Bus fuhren wir ins Stadtzentrum und wanderten von dort ca. 1 km auf den Kienberg. Dort wurde uns von einem Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes Einblicke in das Spektrum der Meteorologie, Aerologie sowie auch Flugmeteorologie gegeben. Schwerpunkt war hierbei das Instrumentarium einer Wetterstation heute sowie in der Vergangenheit. Interessant waren darüber hinaus auch extreme Wetterereignisse der Vergangenheit. Nach einem Aufstieg auf den 25 Meter hohen Friedrichsturm und Blick bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein über die Stadt, das Murgtal bis zur Hornisgrinde hieß es endgültig Abschied nehmen von Freudenstadt.
Die Heimreise führte uns entlang der Schwarzwaldhochstraße zum Schliffkopf und wir besuchten den "Lotharpfad". Mit Windgeschwindigkeiten über 200 Stundenkilometer fegte der Orkan ,Lothar' am 2. Weihnachtsfeiertag 1999 über Baden-Württemberg hinweg und hinterließ in den Wäldern 30 Millionen m³ Sturmholz und 40.000 ha Kahlfläche. Entlang eines 800m langen Erlebnispfades auf einer 10 ha großen Sturmwurffläche konnten wir beobachten, wie nach und nach die Sturmfläche wieder neu besiedelt wird. Der "Lotharpfad" führt über Stege, Leitern und Treppen und bietet Einblicke, wie Naturkräfte wirken, wie die Natur mit einer solchen Fläche umgeht und was von selbst wieder entsteht.
Unsere weitere Fahrt führte nach Edesheim in die Pfalz und wir begingen dort bei gutem Essen und Trinken einen gemütlichen Abschluss. Am Sonntag Abend kamen wir allesamt gesund und gut gelaunt in Spiesheim an.
Herzlichen Dank an unseren Feuerwehrkameraden Hans-Georg Regner für seine Fahrdienste, die er in bekannt sicherer, angenehmer und unterhaltsamer Art ausführte.
Hiltrud Schmitt
Nov. 2005