In der Saison 1992 waren bei 135 Starts und 21 Veranstaltungen 24 Wettkämpfer, davon 5 Old Trappers, eingesetzt. Mit ihren Ergebnissen sind sie 73 mal in der Rheinhessen-Bestenliste vertreten. Die Läufergruppe "Old Trappers" war nun schon jahrelang ein fester Bestandteil, der sich bei Waldläufen, am Nürburgring, im Einstundenlauf, aber auch, was die Geselligkeit betraf, intensiv engagierte. Die Old Trappers nahmen 1992 an den Kreis-Waldlaufmeisterschaften in Alzey teil und erreichten zwei 2. und drei 3. Plätze sowie den Mannschaftssieg der Altersklasse 35 bis 70 Jahre.

Mehrere Monate schon im voraus geplant und vorbereitet zog es die Spiesheimer Bergwandergruppe in diesem Jahr in das Abteital (Alta Badia) in Südtirol. Das Städtchen Corvara (1.560 m), umgeben von den mächtigen Felstürmen von Heiligkreuzkofel, Sassongher und Sella Massiv, diente unserer 15-köpfigen Truppe als Ausgangsort für alle Unternehmungen. Eine große Anzahl von Schlepp- und Sesselliften lässt erahnen welch Getümmel sich im Winter hier abspielt. Da geht es im Sommer beinahe schon gemächlich zu.

vom Valparola JochMit einer ausgedehnten Wanderung vom Valparola Joch (2.168 m) am Übergang vom Hochabtei, zum Falzarego Pass quer durch den Talkessel unterhalb des Piz Ciampei bis zur Felsengruppe Les Pizzades wurde die 7-tägige Wanderwoche eröffnet. Das gute Wetter verlockte den am Weg liegenden Gipfel des Setsass (2.671 m) zu besuchen und sogleich weiter zu marschieren über die Pralongia Hochebene (2.157 m) bis zum Col Alto (1.980 m) direkt oberhalb von Corvara. Den Abschluss bildete eine Gelenke schonende Fahrt mit der Gondel.

Das Wetter war zwar trocken, jedoch waren viele tief hängende Wolken unterwegs, die eine gute Sicht zu den Berggipfeln leider sehr oft verhinderten. So musste die geplante Besteigung des Piz vom Grödner JochBoe (3.152 m) abgebrochen werden und eine Wanderung in mittleren Höhen als Ersatz herhalten. Zum Glück gab es genügend Seilbahnen vor Ort, so dass auch einige schwierige Aufstiege doch angenehmer zu überwinden waren. Vom Grödner Joch (2.121 m) über das Crespeina Joch (2.528 m) in Richtung Puez Hütte im Naturpark Puez und Geissler Gruppe. Eine bizarre Gegend mit riesigen Geröllhängen und vom Wetter zermürbten Felsen und Graten. Gemeinsam ein Liedchen trällernd machten wir auf dem Weg Bekanntschaft mit der Abordnung eines Gesangvereins vom Erlensee in der Nähe von Hanau. Der Abstieg erfolgte durch das Edelweißtal und Col Pradat bis hinunter nach Corvara.

vom SassongherMehrere Tage wurde der von Wolken behangene Gipfel des Sassongher (2.665 m), Hausberg und alpines Wahrzeichen von Corvara, beobachtet um bei freier Sicht die Gelegenheit zu nutzen, den 1.000 Meter Aufstieg zu wagen. Am Gipfel angekommen wurden alle Mühen durch eine grandiose Aussicht über die gesamte Umgebung belohnt. Die Gegend des Col di Lana , ein Berg mit unschönen Erinnerungen der Einheimischen an vergangene Kriegstage wurde ebenso besucht wie die seit mehr als 1000 Jahren bestehende Kreuzkirche mit ihrem Kreuzweg am Fuß des Heiligkreuzkofel.

Krönender Abschluss war die Wanderung um und auf den Peitlerkofel (2.875 m) im südlichen Alta Badia. Ausgehend vom Würzjoch, dem Straßenpass zwischen Gader- und Eisacktal bei St. Martin in Thurn. Wieder ein Name der in das Gipfelbuch der Gruppe eingetragen werden kann, ein weiteres Fähnchen auf der Landkarte der Alpen. Da waren wir auch schon.
September 2008,
Sigmund Jung

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bdw2007kw47Am 11.11.2007 wurde durch den "Spiesheimer Carneval Verein" (SCV) die Kampagne 2007/2008 unter dem Motto:

   "Aus Spiesem werd Woodstock gemacht,
              mer feiern Hippie-Fassenacht."

vor dem Ratskeller in Spiesheim feierlich eröffnet. 

Und wieder musste Ortsbürgermeister Schmitt den
Schlüssel zum Rathaus an die Narren übergeben.
Ab jetzt regieren die Narren in Spiesheim.

 

Bergwandergruppe 2007Wie in den fast 20 Jahren zuvor mit positiven Erwartungen an das Wetter in der 1. September -Woche reiste die Spiesheimer Bergwandergruppe in diesem Jahr wieder einmal nach Südtirol. Das ausgewählte Ultental verläuft südlich und parallel zum Vinschgau vom Etschtal mit Meran und Lana bis zum Ortlermassiv, wobei es sich in mehrere Seitentäler verzweigt. Auf die Länge von 30 km bieten sich abwechslungsreiche Landschaftsbilder von gepflegten Weinbergen und dichtem Wald bis zu den Gletscherflächen im Ortlergebiet, am Ende des Tales wo es nicht mehr weiter geht. Ultimo, fertig, Ende, diesem Begriff entstammt der Name des Ultentals. Vom Tourismus zwar schon entdeckt, aber nur für Leute, die gut zu Fuß unterwegs sein können, weil keine Seilbahnen vorhanden sind, die den Weg in höhere Regionen erleichtern. Im Ultental muss alles erwandert werden. So ist es die Regel, dass jede größere Bergtour jeweils für Aufstieg und Abstieg einen Höhenunterschied zwischen 800 und 1.500 Meter auferlegt. Von der 1.240 m hoch gelegenen Hotelunterkunft in St. Nikolaus bis zu den Höhenwegen und Gipfeln von über 2.400 m.

Zum Peilstein auf 2.542 mDer Besuch des Peilstein (2.542 m) ließ bereits am ersten Tag erahnen was die Woche noch so alles bringen wird. Erleichternd wirkte die im Ultental noch geltende Erlaubnis mit dem Auto über einige Wirtschaftswege, manchmal bis auf ca. 1.700 m zu Abstellplätzen zu fahren und von dort aus los zu gehen. So war auch der Aufstieg zum Gipfel des Nagelstein (2.469 m) vom Brunneggsee ausgehend noch eine erträgliche Tour, allerdings bei ziemlich rauem Wetter an den Flanken des Berges. Richtig gefordert wurden dann aber Kondition der Füße und Lunge beim Aufstieg von St. Nikolaus durch das Auerbergtal über die Seefeld Alm bis zum Hohen Spiel (2.345 m) und über einen sehr steilen Abhang wieder in das Tal zurück. Der Weg von Kühen wegen vorzeitigem Abtrieb in Vorbereitung auf schlechtes Wetter völlig aufgeweicht und als Überraschung des Tages noch ein zünftiger Gewitterregen. Glücklicherweise lag da eine Alm am Weg die Unterkunft und Verpflegung bot.

Zum Hochwart 2.627 mAm nächsten Tag war in den Höhen leichtes Schneetreiben und schlechte Sicht wovon im Tal nur wenig zu bemerken war. Den Ausklang bildete ein Spaziergang oberhalb dem Nachbarort St. Walburg über den Sunnenseitnweg. Ein fast rheinhessischer Ausdruck, da fühlt man sich doch gleich wie zu Hause. Während auf der Nordseite der Alpen und dem Hauptkamm der Winter sich schon mit einigem Schnee ankündigte kehrte für die nächsten Tage im Ultental noch einmal richtig schönes Wetter zurück. So wanderten wir vom Marauntal über die Gampen- und Spitzner Alm bei herrlicher Fernsicht zu den 3.000ern der Texelgruppe, den Dolomiten mit Rosengarten bis rüber zur südlich gelegenen Brenta im Gebiet von Madonna de Campiglio. Anstrengender waren dagegen die steilen Hänge des Hochwart (2.627 m) wobei das Plateau am Gipfelkreuz geräumig und flach war und Ultner Urlärche einen großartigen Tiefblick auf das über 1.400 m tiefer liegende St. Walburg mit dem Zoggler Stausee erlaubte. Ein solcher Anblick lässt das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen und ergibt gute Stimmung.

Den verschiedenen Interessen angepasst war der Abschluss geprägt. Während 4 Personen den Tag nutzten um den Gipfel des Hohen Dieb (2.728 m) bei schönem Wetter aber rauer Schneeluft zu besuchen waren andere im Garten der über 2.100 Jahre alten Ultner Urlärchen in St. Gertraud, die mit einem Umfang von 8,20 m und einer Höhe von 28 m ein seltenes Naturdenkmal darstellen. Bei einem vom Sturm geknickten Baum zählte man 2.160 Jahresringe. Der Almabtrieb von verschiedenen Almen rundete den Tag und eine schöne Wanderwoche ab. Für die kommenden Jahre steht schon wieder fest: Südtirol, wir kommen wieder. Das Ziel ist noch nicht ausgesucht, aber es gibt noch viele Pfade zu gehen.
September 2007,
Sigmund Jung

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Adventsfenster: Spiesheimer Landbienen - Fam. Grüger
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Sa, 06 Dez. 2025 18:00 Uhr
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Sa, 06 Dez. 2025 18:00 Uhr
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Mo, 08 Dez. 2025 18:00 Uhr
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