Die jährliche Mehrtagestour führte die Wandergruppe der SG-Spiesheim in diesem Jahr nach Gravedona, an die Norwestseite des Comer Sees.
Der majestätisch schöne, drittgrößte See Italines ist umzingelt von malerischen Dörfern und Städtchen, eingebettet in eine grandiose Gebirgslandschaft. Von hier aus konnte die Spiesheimer Wanderschar sowohl entspannte Touren auf und am See, als auch stramme Wanderungen in den umliegenden Bergen unternehmen. So wurden beispielsweise Abstecher mit dem Schiff zu den bekannten Touristenzentren Varenna, Bellagio und Como unternommen, aber auch naheliegende "Schmückstücke", wie Domaso, Gera Lario und Dongo zu Fuß "angesteuert". Dabei beeindruckten überall das besondere "Flair" und die südländische Lebensweise. Gutes Essen und ein erholsamer Wellnessbereich im Hotel sorgten für immer neuen Tatendrang.
So standen auch anspruchsvolle Bergtouren auf dem 8- Tagesprogramm. Aus luftiger Höhe blieb die Seekulisse in bleibender Erinnerung. Einsame und teilweise auch verlassene Siedlungen zeugten von einer bewegten Vergangenheit mit schwierigen (Über)lebensbedingungen. Auf "kitzligen" Serpentinen schraubte man sich mit dem Auto hinauf auf fast 1200 Meter, um von dort die Faszinationen der Gebirgswelt ganz einsam zu erleben.
Als sportlicher Höhepunkt ging es am letzten Tag für Heribert Erbes, Sigmund Jung, Karl Heinz Nöth und Walter Robl in die wilde Felslandschaft von Montemezzo, nördlich des Sees. Über 700 Höhenmeter und mehr als 2000 Felsstufen waren zu bewältigen, um auf einen traumhaften Rundweg zu gelangen, der schwindelerregende Ausblicke, sowohl in nahe Tiefen, als auch in weite Landschaften eröffnete. Bei Tunneldurchschreitungen halfen mitgeführte Stirnlampen. Im nächsten Jahr soll es neue Herausforderungen geben.
he, 8. Sept. 2017